Rezensionen für »Als du Wolke warst«
Mit dem ersten Schnee flattern auch zwei wunderbare Rezensionen zu “Als du Wolke warst” herein: Eine in der heutigen Süddeutschen Zeitung und eine in der Dezember-Ausgabe der Lateinamerika Nachrichten. Herzlichen Dank an die beiden Rezensent*innen und an die Redaktionen!
Nico Bleutge (SZ) schreibt unter anderem: “Beobachtung und Imagination sind unauflöslich verbunden. […] Man merkt es María José Ferradas Gedichten an, dass sie viel gereist ist, vor allem nach Japan. Ein Faible für haikuartige Verknappungen und für Momente der Offenheit bestimmt ihre freien Verse, oft versteckt in kleinen triadischen Reihen, die manchmal wie musikalische Motive wiederholt oder variiert werden und zum Mitsprechen einladen. […] Silke Kleemanns Übersetzungen folgt man gerne, immer wieder findet sie Wörter, einfach und leuchtend wie ‘Karotte / Zucker / Klee’. Überhaupt das Leuchten. […] Selbst die Dunkelheit wirkt bisweilen so, als sei sie ein Licht. Andrés López hat diese Metaphorik für seine Illustrationen in ganz eigene Bilder umgeformt, die mit der Ästhetik von Kinderzeichnungen arbeiten und Dinge und Erinnerungen für einen Augenblick in ihrem Inneren aufbewahren, wie die Seifenblasen, die einmal über die Seiten schweben. Dabei machen die Gedichte deutlich, dass es die Kraft der Wörter ist, die diese anderen Welten sichtbar, hörbar, spürbar werden lässt.”
https://www.sueddeutsche.de/kultur/maria-jose-ferrada-als-du-wolke-warst-gedichte-kinder-1.6302535?reduced=true
Und Jara Frey-Schaaber (LN) schreibt unter anderem: “Der Titel ‘Als du Wolke warst’ verrät schon, dass dies ein Buch zum Träumen ist. Die chilenische Journalistin und Schriftstellerin María José Ferrada nimmt uns in 16 Gedichten auf vorsichtige, aber mutige Entdeckungsreisen mit. Mit ihren behutsam gesetzten Worten erforschen wir die kindlich-neugierige Poetik des Alltags. […] Die verträumte, verspielte Lyrik Ferradas hat Übersetzerin Silke Kleemann wundervoll ins Deutsche übertragen. Ferradas feines Gespühr für sprachliche Details spiegelt sich in den farbenprächtigen Bildern wieder, mit denen Zeichner Andrés López jedes Gedicht ergänzt.”
https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/zarte-poesie-des-alltags/